Unterwegs ins Zeitalter grüner Wärme

Die Stadtwerke Weilheim laden Bürgerinnen und Bürger zu Infomarkt und
Präsentation am 6. und 7. März 2023 in die Hochlandhalle ein


Weilheim, 1. März 2023 – Nur noch wenige Tage, und Weilheims Bürgerinnen und Bürger
haben die Chance, ins Fernwärme-Zeitalter zu starten. Zumindest schon mal, wenn’s um die
Rundum-Information geht. Denn die Stadtwerke Weilheim laden die Bürgerinnen und Bürger
am 6. und 7. März zu zwei Tagen Infomarkt und Präsentation in die Hochlandhalle ein: am
Montag, 6. März, zum Infomarkt von 14 bis 18 Uhr, zur Präsentation um 18:30 Uhr und danach
für die Beantwortung weiterer Fragen nochmal zum Infomarkt. Und für alle, die am Montag
verhindert sein sollten, am Dienstag, 7. März, noch einmal zum Infomarkt von 10 bis 14 Uhr.


Inhaltlich liegt der Fokus auf dem Fernwärmekonzept für Weilheim, den aktuell bereits
geplanten Ausbaubereichen Weilheim-Mitte, Weilheim Nord-West und Weilheim Nord-Ost
und dem Standort Kranlöchl für die Energiezentrale Weilheim Nord-Ost.


Seit Jahren wird das Fernwärmenetz geplant, seit August 2022 wird gebaut, und bereits zur
Heizperiode 2023 / 2024 werden die ersten Häuser, Wohnungen und Unternehmen in
Weilheim-Mitte an die Fernwärme angeschlossen sein. Die Fernwärme wird ganz überwiegend
aus regenerativen Energieträgern erzeugt: vor allem aus Holzhackschnitzeln, der
nachhaltigsten Biomasse der Region. Auch flüssiges Biomethan, oberflächennahe Geothermie
und Solarthermie kommen zum Einsatz. Im Endausbau, inklusive Weilheim-Süd, liefern die
Energiezentralen rund 100.000 MWh Wärme pro Jahr. Dies entspricht einer geplanten
jährlichen Ersparnis von 10 Millionen Liter Heizöl oder 9,1 Millionen Kubikmeter Erdgas.


Die Energiezentrale für Weilheim Nord-Ost ist am Kranlöchl geplant – auf einem der Stadt
Weilheim gehörenden Grundstück, das in den vergangenen Jahren von einem
Gärtnereibetrieb gepachtet worden war.


Von der Energiezentrale am Kranlöchl soll ein großer Teil des Gebiets zwischen Narbonner
Ring, Pütrichstraße und Oberer Stadt mit regenerativer Fernwärme versorgt werden.


Nach intensiver Analyse möglicher Standorte hat die Stadt Weilheim das Grundstück am
Kranlöchl als den bestmöglichen Standort für die Energiezentrale Weilheim Nord-Ost
bewertet. So ist die Stadt bereits Eigentümerin der Fläche und muss somit keinen neuen
Grund erwerben; das Grundstück bietet die benötigten 6.000 m2, hat keine direkten
Nachbarn, die sich von der Energiezentrale gestört fühlen könnten. Und: Der Kranlöchl-
Standort war mehr als 50 Jahre lang bereits gewerblich genutzt und ist schon zu mehr als
einem Drittel versiegelt.


Auch die Anlieferung des Holzhackguts (in der Heizperiode drei Anlieferungen pro Tag) und die
Abfuhr der Asche (in der Heizperiode eine Ascheabfuhr alle zwei Wochen) bringt im Vergleich
mit den heute bereits wöchentlich 130 Pkws auf der Straße Kranlöchl sowie den dort
verkehrenden landwirtschaftlichen Fahrzeugen und Müllsammelfahrzeugen nur unwesentlich
mehr Verkehr.


Von Kritikern genannte Alternativ-Standorte am Narbonner Ring sind ungeeignet
Die von den Kritikern in die Debatte gebrachten Alternativ-Standorte nördlich des Narbonner
Rings haben wesentliche Nachteile: Nachbarn wohnen gleich gegenüber. Von den vier
genannten Grundstücken ist nur Variante A von der Flächengröße ausreichend. Für den
Standort A müsste der Bolzplatz für Kinder und Jugendliche weichen. „Das kann niemand
ernsthaft wollen“, sagt Peter Müller.


In diesen Tagen lassen die Stadtwerke Weilheim an alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt
eine Einladung zu den beiden Infotagen 6. und 7. März verteilen. Peter Müller: „Wir freuen uns
sehr auf den Austausch mit den Weilheimerinnen und Weilheimern.“

 

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