Energieeffizienz in der Trinkwasserversorgung

Die Stadtwerke Weilheim i.OB KU haben mit der Energieanalyse der Abwasserreinigungsanlage bereits Erfahrungen mit Analysen zur Effizienzsteigerung sammeln können. Der nächste logische Schritt war die Betrachtung der Effizienz des zweiten großen Stromverbrauchers im Kommunalunternehmen, der Wasserversorgung.

Die Trinkwasserversorgung der Stadt Weilheim i.OB, bestehend aus dem Stadtgebiet und den Stadtteilen Tankenrain, Unterhausen, Deutenhausen und Marnbach gliedert sich in ein Wassergewinnungsgebiet bestehend aus zwei Tiefbrunnen zur Grundversorgung und drei Flachbrunnen als Notversorgung. Das Trinkwasser wird in einen zentralen Hochbehälter gefördert und läuft von dort entsprechend der Entnahme ins Versorgungsnetz. Der Ortsteil Marnbach wird über ein Druckerhöhungspumpwerk und den Hochbehälter Marnbach mit Trinkwasser versorgt. Der jährliche Wasserverbrauch liegt derzeit bei ca. 1,5 Mio. m³/a.

Insgesamt gliedert sich die Wasserverteilung mit einer Leitungslänge von ca. 200 km einschließlich der Hausanschlüsse in zwei Druckzonen. Die beiden Hochbehälter Weilheim und Marnbach haben insgesamt ein Speichervolumen von 4.500 m³ und dienen der Druckhaltung sowie dem Ausgleich des fluktuierenden Wasserverbrauches.

Für den gesamten Bereich der Trinkwasserversorgung der Stadt Weilheim i.OB war eine Analyse beauftragt. Diese erbrachte im Wesentlichen eine Steigerung der Energieeffizienz im Bereich der Wassergewinnung (Pumpensteuerung) sowie eine optimale Bewirtschaftung der Hochbehälter durch die einspeisenden Brunnenanlagen. Das Gesamtsystem wird permanent überwacht und gesteuert.

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